Lommatzsch: Zeichen des Dankes und der Hoffnung

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger!

In der jetzigen Zeit lernen wir neu zu schätzen, wenn sich Menschen für Mitmenschen einsetzen und dafür sorgen, dass unser gesellschaftlicher Zusammenhalt und unser Staat funktionieren. Ob im Krankenhaus, den Arztpraxen, den Altenpflegeeinrichtungen, in den Lebensmittelmärkten, bei der Müllabfuhr, Wasserversorgung, der Verwaltung …. oder, oder oder – so viele Menschen erfüllen ihre Pflicht und lassen sich nicht von der Angst vor dem Virus daran hindern. Ihnen allen wollen wir ausdrücklich danken! Unseren Dank wollen wir auch zeigen bzw. hören lassen!

Daher werden in der Lommatzscher St.-Wenzel-Kirche, in der Petruskirche von Dörschnitz, in der Dorfkirche von Striegnitz und in der Dorfkirche Neckanitz Punkt 18 Uhr ab sofort in den kommenden Wochen täglich um 18 Uhr alle Glocken läuten. Damit danken wir! Gläubige aller Konfessionen laden wir gleichzeitig zum individuellen Gebet ein.

Außerdem bewegen wir uns im Kalenderjahr gerade auf das Osterfest zu. Christen erinnern sich besonders in der Woche vor Ostern an den Tod Jesu am Kreuz. Mit dem Osterfest feiern sie dann die Auferstehung Jesu von den Toten. Damit wird den Menschen neue Hoffnung gegeben, Hoffnung auf einen Neuanfang für die Welt und alle Menschen. Für Nichtgläubige gehören zum Osterfest dagegen besonders der Osterhase und die Ostereier dazu. Beides sind von alters her Symbole der Fruchtbarkeit und vor allem des Lebens, also eines Neuanfangs.

Daher rufen wir Sie dazu auf, gerade in der jetzigen schwierigen Zeit Ihre Fenster und Wohnungen besonders österlich zu schmücken. Lassen Sie uns das bevorstehende Osterfest für uns alle als ein Fest der Hoffnung ansehen. Auch wenn wir möglicherweise Ostern nur ganz individuell und ohne soziale Kontakte feiern können, so bringen wir auf dem Weg dahin mit Osterschmuck Farbe in die graue Krisenzeit.

Ein anderes Zeichen für Hoffnung ist der Regenbogen, farbenfroh und überall zu sehen. Er verbindet und versöhnt nach der biblischen Tradition die Menschen mit Gott. Und er verbindet die Menschen untereinander. Alle Menschen stehen unter demselben Regenbogen. So könnte ein solcher Regenbogen in unseren Fenstern deutlich machen:

Wir solidarisieren uns miteinander und stiften Gemeinschaft, auch wenn Menschen allein sein müssen. Wir vermitteln aber vielleicht auch etwas Frohsinn und eine gewisse Normalität all denen, die Angst haben. Und wir schenken all denen Hoffnung, die krank sind.

Ihre Ute Saft, Pfarrerin

Ihre Dr. AnitaMaaß, Bürgermeisterin

 

Quelle: https://www.lommatzsch.de/aktuelles/zeichen-des-dankes-und-der-hoffnung.html

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